Vergessene Fragen

Fragen, die noch nicht beantwortet sind

Aktuell demonstriert die ganze Welt gegen den Klimawandel und für irgendwas anderes, was sich aber nicht auf den ersten Blick einheitlich erschließt. Die Rettung unseres Weltklimas ist absolut zu begrüßen. Doch hat man vieles noch nicht durchdacht:

  • Wenn man weniger Auto fährt und mehr aufs Rad setzt, was geschieht mit Menschen, die wegen körperlicher Einschränkungen nicht Rad fahren können?
  • Was geschieht mit Müttern, die einen Kinderwagen schieben und schlechter in öffentliche Verkehrsmittel einsteigen können?
  • Was geschieht mit den Innenstädten, in denen man bislang mit Hilfe eines PKW größere Einkäufe verrichtet hat? Die Geschäfte werden hier große Schwierigkeiten bekommen, wenn man auf autofreie Zonen setzt. Dieses gilt gerade Für Klein- und Mittelstädte. Warum kommt man stattdessen nicht auf die Idee, ehrenamtliche Fahrradkuriere ins Werk zu setzen, die die Einkäufe für ältere Menschen erledigen?
  • Warum gibt es eigentlich überwiegend gelbe Säcke und keine gelben Tonnen?Gelbe Säcke sind nichts Anderes als dünne Plastiktüten.
  • Sind E-Autos eine Alternative?Was geschieht, wenn man die quasi geräuschlosen E-Autos gar nicht mehr hört und von ihnen im alltag überrascht wird? Geräuschquellen sind erst für Neuzulassungen in der Zukunft verbindlich.Eine hohe Unfallrate wird die Folge sein.Was geschieht mit ausrangierten E-Autos?Sondermüll?Was geschieht mit den Rohstoffquellen, aus denen die Batterien gewonnen werden (seltene Erden etc)?
  • Bäume pflanzen -Warum gibt es bislang kein umfassendes Konzept zur Aufforstung Deutschlands? Den Beitrag, den Bäume für den Klimaschutz leisten, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Ihr und Euer Dr. Carsten Dethlefs

Leserbrief in der Dithmarscher Landeszeitung vom 26.09.19

Dieser Text erschien als Leserbrief in der Dithmarscher Landeszeitung vom 26.09.2019

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