Freiheit, Film und frohes Schaffen – mein Jahr 2023

Das Jahr 2023 hielt viele positiv aufregende Dinge für mich parat.

Zunächst wagte ich am 11. Januar 2023 den Schritt weg von der CDU, der ich 26 Jahre angehört hatte, hin zur FDP. Die FDP, insbesondere die mit ihr verbundene Idee des schlanken Staates und der Selbsthilfe-Gesellschaft, gefallen mir schon seit langem. In meiner neuen Partei wurde ich freundlich und freudig aufgenommen. Es fühlte sich an wie ein Nach-Hause-Kommen. Das Niederlegen meiner Ämter – wie bspw. das Amt des 2. Stellv. Bürgervorstehers – waren zwar zunächst unangenehm, entbanden mich aber auch von vielen Terminen.

Im Januar lehrte ich weiterhin an der Northern Business School in Hamburg und an der FH Westküste in Heide. Es standen hier vor allem erstmal Korrekturen der Klausuren an. Nach Hamburg begleitete mich Josef Zehethofer, ein aus Österreich stammender Rentner und Kommunalpolitiker. Wir verstanden und verstehen uns sehr gut und diskutierten viel über politische Sachverhalte.

Etwas lästig war, dass ich von Ende 2022 einen immer wiederkehrenden Hautausschlag mitgenommen hatte. Kein Arzt konnte bislang eine nachhaltige Besserung erreichen.

Ich lies mich allerdings nicht beirren und plante einen Film zum Thema „Barrierefreies Dithmarschen“. Politik kann man schließlich auch außerhalb von Parlamenten machen. Für dieses Projekt traf ich mich mit Dirk Jacobs von 3Base Marketing, dem eine Filmfirma gehört, und vielen anderen. Die Filmfirma UNEM sollte letztlich den Zuschlag kriegen. Die Aktivregion Dithmarschen finanzierte dieses Projekt.

Am 27. April 2023 flog ich aber erst einmal zum Geburtstag meiner Schwester Martina Dethlefs nach Brüssel. Auf dem Rückflug lernte ich vor allem am Flughafen in Hamburg die Service-Wüste Deutschland kennen, als mich – im Gegensatz zu Brüssel – niemand vom Flugzeug abholte. Aber auch hier wusste ich mir zu helfen und kam letztlich wieder gut in Heide an. Meine liebe Frau hatte mich abgeholt.

Am 6. Mai begannen dann die Dreharbeiten, eine interessante Erfahrung und eine willkommene Gelegenheit, meine Philosophie der Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil zu promoten. Meine treue Mitarbeiterin Susanne Junge unterstützte mich hierbei. So konnten wir im August einen fertigen Film präsentieren. Ich versuchte natürlich sogleich, viele Medien ins Boot zu holen. So berichtete der NDR auch tatsächlich über eine Vorlesungseinheit an der FH Westküste, in der ich den Film vorstellte. Hinzu kamen viele soziale Netzwerke, in denen ich mich neu angemeldet hatte, um meine Reichweite zu erhöhen.

Darüber hinaus hatte ich die große Ehre, meinen Doktorvater Prof. Schefold von der Goethe-Uni in Frankfurt/Main in Heide begrüßen zu dürfen. Am 25. Mai hielt er vor einer stattlichen Zahl von Zuhörern an der FH Westküste seinen Vortrag über die Geschichte des „Vereins für Socialpolitik“. Diese Veranstaltung wurde von der Friedrich-Naumann-Stiftung möglich gemacht. Untergebracht hatte ich ihn im Hotel Kolle in Büsum, das aktuell von meinem ehemaligen Studenten Erik Kolle betrieben wird.

Zudem fanden im Mai Kommunalwahlen statt, bei denen ich erstmals für die FDP antrat. Trotz eines ordentlichen Ergebnisses von rund zehn Prozent in meinem alten Wahlkreis reichte es knapp nicht für den neuerlichen Einzug in die Heider Ratsversammlung. So wurde ich zum bürgerlichen Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus.

Ebenfalls im Mai veröffentlichte ich meinen Thriller „Angst – die Finsternis ist in Dir“. Dieser erschien bei tredition.

Cover "Angst - Die Finsternis ist in Dir"

Cover „Angst – Die Finsternis ist in Dir“

 

Im Oktober feierte ich dann meinen 43. Geburtstag – ein Alter, das mir wegen meiner Grunderkrankung wohl nur wenige zugetraut hatten (siehe hierzu auch die letzten Jahresrückblicke).

Der Rest des Jahres verlief ruhig (sofern ich es am 22. Dezember schon sagen kann). Es war ein aufregendes Jahr mit vielen neuen Erfahrungen und Neuausrichtungen. Ich vermute, dass die 2023 angestoßenen Entwicklungen auch 2024 ihre Wirkung entfalten werden.

Starten Sie bitte gut und voller positiver Energie ins neue Jahr. Nur so werden wir die Welt zum Guten wenden können.

Ihr Dr. Carsten Dethlefs

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